18.09.2024

17. September 2024: Schwesig über Investitionen deutscher Unternehmen in Brasilien

Bundesratspräsidentin besucht Brasilien: Manuela Schwesig hat mit dem brasilianischen Staats­präsidenten Lula da Silva über Investitionen deutscher Unternehmen in Südamerika gesprochen. Eine 75-köp­fige Wirt­schafts­delegation aus Mecklen­burg-Vorpom­mern begleitet die Reise.

Umwelttechnologie und Kreislaufwirtschaft

„Ich habe mich sehr gefreut, Staatspräsident Lula wiederzutreffen. Besonders Themen wie die Stärkung der Demokratie, die Förderung der Wirtschaft durch Erneuerbare Energien und wie die Bevölkerung davon profitieren kann, standen im Mittelpunkt der Gespräche. Wir haben auch über die Biogas­anlage gesprochen, die das Unternehmen Mele in Brasilien baut. Es ging also auch um ganz konkrete Kooperations­projekte zwischen Mecklenburg-Vorpommern und Brasilien", sagt die Regierungschefin.

Reisestationen sind unter anderem die Hauptstadt Brasilia, das Wirtschaftszentrum São Paulo und der Bundesstaat Paraná. Mit Letzterem hatte Mecklenburg-Vorpommern im Vorjahr einen Kooperationsvertrag zur Zusammenarbeit in den Bereichen erneuerbare Energien, Umwelttechnologie und Kreislaufwirtschaft abgeschlossen.

Ein älterer Herr in dunkelblauem Anzug schüttelt Manuela Schwesig in hellem Anzug die Hand. Beide lächeln in die Kamera. Im Hintergrund ein Saal mit brasilianischen Flaggen.

Enge wirtschaftliche Partnerschaft

Enge Kooperation bei erneuerbaren Energien

Brasilien begeht das 200. Jubiläum der deutschen Einwanderung. Aus diesem Anlass betonte Manuela Schwesig gegenüber Präsi­dent Lula da Silva ihre Soli­darität mit den Brasilianern angesichts der Wald­brände in mehreren brasilianischen Staaten. 

Teile der Delegation waren im nördlichen Bundes­staat Ceara mit seinem Wasserstoff­hafen Pécem zu Gast – und in den deutsch­sprachigen Orten Pomerode und Blumenau. Der Landkreis Vorpommern-Greifswald unterzeichnete dort einen Kooperations­vertrag mit der Stadt Blumenau. Insgesamt absolvierte die Delegation 37 Termine.

Ein weiterer Höhepunkt der Reise war der symbolische Baustart eine Biogasanlage der Firma Mele aus Mecklenburg-Vorpommern in Toledo, Paraná. Die Anlage wird jährlich 52.000 Tonnen CO2 einsparen und demonstriert, wie Landwirtschaft und Klimaschutz zusammenarbeiten können. Schwesig zeigt sich stolz auf die deutsch-brasilianische Zusammenarbeit im Bereich erneuerbare Energien.

Die Regierungschefin: „Diese Reise ist ein Erfolg für MV. Wir hatten viele hochrangige Gespräche, haben gute Ergebnisse erzielt und wichtige Kontakte geknüpft. Ich danke allen Unternehmerinnen und Unternehmen, die uns in der Delegation begleitet haben."

Manuela Schwesig vor dem deutschen Regierungsflieger.

200 Jahre deutsche Einwanderung