25.05.2024

75 Jahre Grundgesetz: Demokratiefeste in Berlin und Bonn

Vor 75 Jah­ren ist das Grund­ge­setz in Kraft ge­tre­ten. Aus die­sem An­lass nahm Bun­des­rats­prä­si­den­tin Manuela Schwe­sig am Fest­akt des Bundes­präsi­denten zum Ver­fas­sungs­jubi­läum teil, be­such­te zwei Demo­kratie­feste in Berlin und Bonn und stellte sich in Dialog­foren den Fragen der Bürge­rinnen und Bürger.

Dafür gingen die Menschen 1989 auf die Straße

Als das Grundgesetz 1949 beschlossen wurde, sei Deutschland noch ganz vom 2. Weltkrieg gezeichnet gewesen. Das Grundgesetz habe erheblichen Anteil daran, dass Deutschland nach der national­sozialistischen Gewalt­herrschaft zu einer stabilen Demokratie geworden ist. Am Anfang des Grund­gesetzes stehen Grundrechte wie die Meinungs­freiheit, Presse­freiheit und Demonstrations­freiheit. Hinzu kommt das Recht auf freie und geheime Wahlen. Genau dafür sind die Bürgerinnen und Bürger in den ostdeutschen Ländern im Herbst 1989 auf die Straße gegangen, erinnerte Schwesig. Auch das habe zum Wunsch nach einer schnellen Deutschen Einheit beigetragen. Die Werte des Grundgesetzes hatten große Anziehungskraft.

Manuela Schwesig steht mit dem Rücken zur Kamera auf einer Bühne und spricht zu Bürgerinnen und Bürgern.

Manueal Schwesig beantwortet im Dialogforum in Berlin Fragen der Bürgerinnen und Bürger.

Es ist ein Grund zur Freude, dass wir heute in einem vereinten Deutsch­land in Frieden, Freiheit und Demo­kratie leben.

Bun­des­rats­prä­si­den­tin Manuela Schwe­sig

Demokratie gegen  Feinde verteidigen

Demokratie ist keine Selbst­verständ­lichkeit, sagte die Minister­präsidentin. Sie müsse aktiv gestaltet und gegen ihre Feinde verteidigt werden. Ich wünsche mir, dass wir die freiheitlich-demokratische Grundordnung für unsere Kinder und Enkel erhalten. Das ist unser gemeinsamer Auftrag. Ich bin deshalb sehr dankbar, dass viele Bürgerinnen und Bürger in den letzten Monaten ein klares Signal für die Demokratie gesetzt haben. Die Bundesrepublik steht im Jahr 2024 vor großen Heraus­forderungen. Ich bin davon überzeugt, dass sie am besten nach den Werten und Regeln des Grund­gesetzes bewältigt werden können. Das Grundgesetz ist auf Zusammen­arbeit und Ausgleich angelegt. Das brauchen wir auch in Zukunft, so die Minister­präsidentin.

Bundestag, Bundesrat und Bundesregierung

In Bonn erin­ner­te die Bundes­rats­präsi­dentin an die frühere Rolle der Bundes­stadt als Sitz von Bundes­tag, Bundes­rat und Bundes­regie­rung. Bonn kann wirk­lich stolz sein. Hier ist vor 75 Jahren das Grund­gesetz beschlossen und verkündet worden. Ich finde es sehr gut, dass Bonn mit diesem Fest seine große Tradition, aber auch unsere gemein­same Zukunft feiert.

Im Anschluss stellte sich Schwesig in einem Bürgerdialog im Alten Plenarsaal des Bundesrates den Fragen der Bürgerinnen und Bürger.

Zu den Bildern von den Veranstaltungen in Berlin und Bonn.

Ein Plenum in einem Saal auf der rechten Seite. Links gegenüber stehen mehrere Menschen. In der Mitte Manuela Schwesig in einem blauen Kleid.

Manuela Schwesig erinnert an Bonn als Sitz von Bundes­tag, Bundes­rat und Bundes­regie­rung.